Es gibt wohl keine andere Art und Weise Gärten zu gestalten, die so variantenreich und ausdrucksstark ist, wie die Kunst der japanischen Gartengestaltung. Japanischer Gartenbau ist eine Jahrhunderte alte Gartenkultur
mit sehr großer Kreativität im Design, trotz fester Stilelemente.
Die Umsetzung eines japanischen Gartens kommt
immer "von Herzen" - "kokoro kara" - 心から!
Maximilian Ruth erlernte bei Gartenmeister Tadahiro Kosugi 忠弘小杉 in Hamamatsu in intensiven Studien die vielen verschiedenen Facetten der japanischen Gartenkunst.
Privat- und Tempelgärten aller Stilrichtungen wurden in Hamamatsu, Kyoto, Tokyo, Nara und Osaka neugestaltet, umgestaltet und gepflegt.
Durch mehrere Aufenthalte in Japan in den vergangenen 10 Jahren, können wir aus einem großen Erfahrungsschatz und speziellem Wissen schöpfen um die Planung, Gestaltung und Pflege japanischer Gärten mit
Kreativität und Herz auszuführen.
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Hier stellen wir Ihnen im Folgenden ein paar der charakteristischen Besonderheiten im japanischen Garten vor.
Bei der Gestaltung eines japanischen Garten ist es oberste Priorität, dass das Gesamtbild auf den Betrachter harmonisch wirkt und die einzelnen Elemente zusammen ein Bild der Einheit
ergeben. Japanische Gärten sind immer eine große Gesamtkomposition. Egal ob 4 oder 400 quadrameter groß.
Kare-san-sui (枯山水)
"Landschaft ohne Wasser" übersetzt,
ist eine Gestaltungsform, bei der der Lauf des Wassers durch Zierkies in einer Miniaturlandschaft dargestellt wird. Der Betrachter wähnt sich in einer eigenen kleinen Welt.
Tore und Zäune werden in der klassischen japanischen Gartengestaltung aus Bambus
und/ oder Holz hergestellt und tragen wesentlich zum stimmigen Gesamtbild des Gartens bei. Die Art und Weise der Zaungestaltung ist abhängig vom restlichen Gartenkonzept.
Zyklopenmauern werden gerne und häufig in das Gartenkonzept japanischer Gärten integriert, da sie optisch sehr ansprechend und artistisch wirken. Eine sehr alte Tradition so zu bauen, welche noch heute sehr beliebt ist.
Der japanische Teegarten umgibt das Teehaus. Er begrüßt den Besucher mit seiner Schlichtheit und führt ihn gezielt zum Eingang des Teehauses. Der Sinn ist es, den
Geist beim durchqueren des Gartens zu reinigen und die Gastfreundschaft zu spüren.
Moosgärten sind mit das berühmteste Markenzeichen japanischer Gärten. Die weichen, tiefgrünen Flächen lassen zur Ruhe kommen und bringen Kühlung an heißen Sommertagen.
Wer sich mit japanischen Gärten befasst wird unweigerlich mit dem Tsukubai (蹲) in Berührung kommen. Ein Wasserbassin in unterschiedlichster Form, dass zur rituellen Reinigung und als gestalterisches Element dient.
In vielen Gestaltungen ist Natürlichkeit das oberste Gebot.
Es ist die hohe Kunst einen Garten so zu gestalten, dass er so wenig wie möglich von Menschenhand gestaltet wirkt und optimal in seine Umgebung eingebettet ist. Je natürlicher die Gestaltung, desto größer die Erholung für den Betrachter.
Der Innenhofgarten, Tsuboniwa
(坪庭) ist die höchste Kunst des japanischen Gartenbaus. Entstanden durch den in Japan herrschenden Platzmangel. Da Häuser oftmals im Außenbereich keinen Platz für einen Garten haben, hat sich eine Kunst entwickelt die es schafft im Innenhof eines Hauses auf aller kleinste Fläche eine grüne Oase der Erholung zu schaffen, die den Geist beruhigt und an heißen Tagen zwischen Gebäuden Abkühlung und Beruhigung schenkt.